Sonntag, 24. August 2008

Pfifferlinge



Die Pfifferlinge bei Tegut stammen laut Auszeichnung aus Litauen. Das schreckt ab. Pilze sind sehr empfänglich für radioaktive Strahlung. Hat das Baltikum vor 22 Jahren bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl nicht auch die volle Ladung abbekommen? Verkauft Tegut verstrahlte Pilze? Was bedeutet der Hinweis auf regelmäßige Prüfung? Ich mag Pifferlinge, ich will Vertrauen in die angebotenen Lebensmittel haben. Ich nehme sie mit.

Die Irritation bleibt. Ich google nach Pilzen und Bestrahlung. Viele Ergebnisse, Warentest, Ökotest. Demnach kann man Pilze großenteils gefahrlos genießen, auch solche aus den baltischen Staaten - eher noch als bayerische, lese ich, weil damals mehr Fallout über Bayern als über dem Baltikum niedergegangen sei. Aha. Gezüchtete Pilze seien ungefährlicher als wild wachsende. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese litauischen Pilze im Wald gepflückt wurden. Also los, essen. Zusammen mit Schweinefilet, in Weißwein und sauer Sahne. Dazu Spätzle. Sehr gut. War das jetzt vernünftig?

Keine Kommentare: