Montag, 29. Dezember 2008
Der getrübte Blick
Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos - makellos. Nur wer in die Ferne schauen will, sieht sich beeinträchtigt. Der Blick ist getrübt. Das Ferne verschwimmt im Dunst, in diesen Tagen zwischen den Jahren. Nichts zu machen. Tote Tage, rauhe Nächte. Sie gehen vorüber. Schneller, als uns hinterher lieb ist.
Samstag, 27. Dezember 2008
Mittwoch, 24. Dezember 2008
Freitag, 19. Dezember 2008
Konsumbarometer
Der Countdown läuft, die Shopper laufen sich warm. In der Fußgängerzone geht's lebhaft zu, aber es ist keinesfalls voll. Der Weihnachtsmarkt dagegen ist nahezu leer, nur wenige Ess-, noch weniger Kaufwillige. Im Unterschied zu Mainz am gestrigen Donnerstag. Auch die Schlangen an den Kassen des Buchkaufhauses sind kurz. Kommen die alle morgen in die Stadt?
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Es weihnachtet
Überall Weihnachstmärkte. Auch die benachbarte Landeshauptstadt hat einen. Ich bin heute dort vorbei gekommen und hatte schrecklichen Hunger. Der ließ sich auf dem Weihnachtsmarkt stillen. Ich mach's auch nur einmal im Jahr. Und es hat keiner gesehen.
Dienstag, 16. Dezember 2008
Herzlich willkommen
Die Stadt heisst willkommen. Besonders die motorisierten Mitmenschen in ihren fahrbaren Untersätzen. Das Parkhaus Luisenforum kann für Kunden des dort befindlichen Supermarktes in der ersten Stunde kostenlos genutzt werden. Ein echter Anreiz. Dieser Abschnitt der Karlstraße ist aus seinem Dornröschenschlaf aufgewacht. Fußgänger aufgepasst, die Ein- und Ausfahrt ist schwer einsehbar und Autos haben nunmal keine Bremsen. Herzlich willkommen.
Montag, 15. Dezember 2008
Riesig
Auf dem Mauritiusplatz steht ein Riesenrad. Ein wirklich großes. Man dreht drei Runden mit recht ordentlicher Geschwindigkeit, die vierte Runde geht schrittweise, weil dann die Körbe gewechselt werden. Das macht noch mehr Spaß, weil man dann Zeit hat, alles genau anzuschauen. Der Blick von oben auf die Stadt lohnt sich. Gerade wenn es dunkel ist und die Lichter leuchten. Wenn der Korb ganz oben zum stehen kommt, zittern die Knie beim Blick nach unten. Anschließend, beim Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, läßt sich gut lachen, in der Erinnerung an die zitternden Knie hoch über der Stadt.
Draußen
Vor der Tür das übliche Chaos. Nichts Neues also. Der Verkehr über die Schiersteiner raus hat sich allmählich beruhigt. Dafür ist der erste Ring Richtung Taunusbundesstrassen dicht. An der Ecke Rheinstraße blinkt ein blaues Licht. Immer wieder erschütternd, dass die Rettungswagen im Stau vor der Kreuzung Erster Ring/Schiersteiner nicht durchkommen, weil die Linksabbieger wegen der Radaranlage nicht auf die Kreuzung fahren. Man bekommt wenig mit in seiner Blechbüchse.
Gesundheit
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Marktgesetze
Alle reden vom Wetter
Ja, es hat geschneit. Nein, der Schnee kam nicht besonders überraschend. In dieser Jahreszeit ist die Schneewahrscheinlichkeit recht hoch. Trotz unserer nimmermüden Anstrengungen, das Klima umzugestalten. Warum die Aufregung? Ein paar Schneeflocken müssen noch nicht notwendiger Weise ein Chaos auslösen. Dazu braucht es andere Auslöser: den Autofahrer, der seinen Wagen vor dem Start nicht vom Schnee befreit und schleicht, weil er nix sieht. Die Fahrerin mit Sommerreifen, die schleicht, weil sie glaubt, es sei sicherer, wenn ihr der nachfolgende Laster ohne Abstand folgt. Die Audibbmwmercedesdienstwagenfraktion, die sich auch bei Schneematsch noch mit Vollgas in die nicht vorhandene Lücke im Stau drängelt.
Ganz wichtig ist auch, dass die Radiosender für Panik sorgen. Alle reden vom Chaos. Dass es schneit, erschließt sich dem, der den Blick aus dem Autofenster riskiert. Das empfiehlt sich ohnehin beim Fahren. Wenn der Radiosprecher versichert, dass draußen Chaos herrscht, dann halten wir uns daran und machen Chaos. Und heute abend schauen wir uns im Fernsehen an, wie wir heute morgen im Stau gestanden haben.
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