Dienstag, 25. November 2008

Intermezzo

Schneewolken

Düster war es bereits den ganzen Tag über, und gegen die drückende Dunkelheit half nur ein wenig frischer Kuchen in einer kleinen Conditorei in der Nerostraße, die daherkommt, als habe sie seit vierzig Jahren jedem Trend widerstanden. Später wurde es noch dunkler, nicht, weil der ohnehin kurze Novembertag den frühen Abend beginnen wollte, sondern weil sich ein dunkles Wolkenband einfand. Die Luft roch nach Schnee.

Den Kampf gegen die dem Kuchen zu verdankenden Kalorien und gleichzeitig gegen die Novemberdepression nahm ich im Wald auf, laufend. Das letzte Tageslicht verschwand, um mich herum nur noch solche, die ihre Hunde Gassi führten. Es begann zu schneien. Jedoch im Wald war davon wenig zu spüren. Zurück am Parkplatz war das Auto mit einer weißen Schicht überzogen, die Straßen auch. Nicht nur die Kinder freuten sich, aber sie waren es alleine, die sich aufrappelten, den Schnee sofort mit einem Schneemann zu würdigen. Um ihn nachher aus dem Fenster heraus zu bewundern. Am nächsten Tag dann das übliche: der Schnee, sofern noch nicht von Autoreifen und Schuhen in Matsch verwandelt, schmolz. Jetzt ist er wieder weg. Vorerst.

Blaetter und Schnee

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