Freitag, 24. Oktober 2008

Übergang

Adolfsallee

Ich zähle zu den glücklichen Menschen, die morgens das Haus nicht allzu zeitig verlassen müssen. Wenn ich losgehe, haben die meisten schon ihren zweiten Büro- oder Sonstwokaffee zu sich genommen. Wie ich das früher hasste, vor Tag im Dunkeln und in der Kälte unterwegs zu sein. Aber sogar mir ist heute kalt, bei meinem nicht ganz so frühen Gang durch die Straßen. Den Mantel, den ich im Moment trage, nennen manche auch "Übergangsmantel", ein Kleidungsstück für den Übergang, für die klimatische Periode des Übergangs (eigentlich fühle ich mich permament im Übergang und wiege mich selten in vermeintlichen Sicherheiten). Wenn mir also in diesem Übergangsmantel schon zu kalt ist, scheint es wohl daran zu liegen, dass diese Zeit des Übergangs vorbei ist und der kalten Jahrszeit Platz gemacht hat.

Adolfsallee

In meiner katholisch-ländlichen Vergangenheit war es üblich, dass an Allerheiligen - für den Katholiken ein Feiertag, zu dem ein Kirchgang gehört - zur Wintergarderobe gewechselt wird. Nicht früher, aber auch nicht später. Das Wetter spielte keine Rolle. Und Allerheiligen ist bereits nächste Woche. Kein Wunder also, dass mich friert.

am Kaiser-Friedrich-Ring

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